Wie kann ich Igeln helfen?
Am besten, Sie unterstützen die Igel bereits vorbeugend:
- Sorgen Sie für ausreichend natürliche Unterschlupfmöglichkeiten in Ihrem Garten oder bauen bzw. kaufen Sie spezielle Igelhäuschen.
- Vermeiden Sie kleinmaschige Zäune, decken Sie vorhandene Fallgruben ab und verwenden Sie wenn möglich keine chemischen Schädlingsbekämpfungsmittel, kein Rattengift, kein Schneckenkorn etc.
- Richten Sie in Ihrem Garten 2 – 3 Futterplätze ein. Sie helfen damit Jungtieren, das für den Winter erforderliche Gewicht rechtzeitig zu erreichen. Zudem retten Sie mit deponiertem Igelfutter auch so manchem ausgewachsenen Igel das Leben: Denn diese müssen auf der Futtersuche sonst häufig gefährliche Straßen überqueren.
- Sorgen Sie immer für ausreichend frisches Trinkwasser, z.B. in einer Vogeltränke im Garten. Achtung: Stellen Sie Igeln keine herkömmliche Kuhmilch hin, diese führt in der Regel zu Verdauungsproblemen.
Die Pflege im Haus
Wenn Sie einen hilfsbedürftigen Igel zur Pflege bei sich im Haus aufnehmen, bauen Sie ihm ein artgerechtes Heim mit Auslaufmöglichkeit. Nutzen Sie dafür beispielsweise einen mit Zeitungspapier ausgelegten Karton mit einer Größe von mind. 200 x 100 cm und einer Höhe von etwa 60 cm. Als Schlafplatz dient darüber hinaus ein etwa 30 x 30 cm großer Karton mit Schlupfloch, der in das „Gehege“ gestellt wird und mit zerrissenem, zerknülltem Papier ausgepolstert ist. Sowohl Schlafplatz als auch Auslauf sollten Sie regelmäßig säubern. Beachten Sie, dass Igel sehr geräuschempfindlich sind: Als neues Zuhause eignen sich also weder Küche noch Kinderzimmer.
Freilebende Igel haben meistens Flöhe und andere äußerliche Parasiten. Dem ist leicht mit einem geeigneten Spraymittel abzuhelfen. Aber auch gegen innere innere Parasiten, z.B. Würmer muss er schnellstmöglich behandelt werden. Am besten, Sie bringen den Kleinen zur Erstuntersuchung zum Tierarzt. Finden Sie einen unterkühlten Igel, sollten Sie ihn auf jeden Fall aufwärmen. Dazu eine mit handwarmem Wasser gefüllte Wärmflasche mit einem Frotteetuch umwickeln und ins Gehege legen, den Igel darauf setzen und ihn mit einem Handtuch überdecken. Wird es dem Igel zu warm, kann er jederzeit den Platz auf der Wärmflasche verlassen.
Richtig füttern
Igel sind Insektenfresser. Leben sie in Freiheit, gehören Raupen, Regenwürmer und Käfer aller Art auf ihren Speiseplan. Obst fressen die Tiere dagegen entgegen weit verbreiteter Meinung selten.
Bei der Zubereitung des Futters sollten Sie sich an der Zusammensetzung seiner natürlichen Nahrung orientieren. Gut eignen sich zur Igel-Fütterung beispielsweise hartgekochte Eier, besser noch Rührei. Auch können Sie Ihren Igel mit gekochtem Hühnerfleisch oder angebratenem Hackfleisch füttern, die Tiere lieben die Abwechslung. Verzichten sollten Sie generell auf Gewürze, Milch und Milchprodukte sowie Brot.
Noch einfacher geht die Fütterung mit Vitakraft: Vitakraft Igelfutter ist ein kraftvolles, vielseitiges Naturfutter, das eine gesunde Ernährung gewährleistet und die Überlebenschancen geschwächter Igel erhöht. Es beinhaltet z.B. Fleisch, Insekten, Beeren und Nüsse und ist angereichert mit pflanzlichen und tierischen Fetten, Vitaminen und reinem Bienenhonig. Für den Igel eine abwechslungsreiche Mischung wie in der Natur.
Das Trockenfutter lässt sich gut durch die oben genannten Speisen ergänzen. Wenn Sie nicht selbst kochen möchten, ist auch das energiereiche Vitakraft Igel-Nassfutter eine Alternative. Mit dem nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelten Spezialfutter für Igel sollten Ihre Schützlinge schnell wieder aufgepäppelt sein.
Wichtig:
- Bevor Sie einen Igel aufnehmen, informieren Sie sich ausführlich über den richtigen Umgang mit dem Tier.
- Denken Sie daran, dem Igel immer ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen.
- Verliert Ihr Igel trotz Fütterung an Gewicht, bringen Sie ihn umgehend zu einer Igelstation oder einem Tierarzt.
- Sobald Ihre Pflegetiere ausgewachsen sind bzw. der Winter vorbei ist, müssen Sie sie umgehend wieder in die freie Natur zurückbringen.