Verhalten
Schon im alten Ägypten haben Katzen die Herzen der Menschen erobert. Es waren die Katzen, die die Nähe zu den Menschen gesucht haben: Die Getreidevorräte der Menschen lockten viele Mäuse an – und die Katzen übernahmen den Job der Mäusejäger. Dadurch wurden sie für die Menschen so wertvoll, dass sie sogar als Gottheit verehrt wurden.
Katzen strahlen Ruhe und Geborgenheit aus und verhalten sich manchmal fast menschlich. Sie zeigen ihre Zuneigung durch liebevollen Körperkontakt und können richtig beleidigt reagieren, wenn sie sich mehr Aufmerksamkeit wünschen. Mit ihrer Intelligenz und ihrem ausgesprochen feinen Gespür für Stimmungen wissen sie ganz genau, wie es ihrem Menschen gerade geht.
Ob in der Familie oder im Single-Haushalt: Die Katze ist sehr anpassungsfähig und kann sich bei liebevollem Umgang auf (fast) jede Lebenssituation einstellen. Wenn sie von klein auf daran gewöhnt ist und man sich viel mit ihr beschäftigt, kann sie daher auch in einer Stadtwohnung gehalten werden.
Das neue „Familienmitglied“
Anfangs braucht eine Katze ein wenig Zeit, um die unbekannte Umgebung kennenzulernen. Wenn man jedoch in ihrer Nähe bleibt und sanft mit ihr spricht, wird sie ihr neues Revier voller Interesse erkunden und sich bald heimisch fühlen.
Katzen begrüßen „ihren“ Menschen, indem sie ihr Köpfchen an ihm reiben. Auch Katzen untereinander zeigen sich auf diese Weise ihre Sympathie.
Auch mehrere Katzen verstehen sich
Katzen lieben die Gesellschaft von Menschen. Aber auch mit Artgenossen schließen sie Freundschaft – dazu ist es allerdings am besten, wenn jede der Katzen ihr eigenes Revier in der Wohnung hat.
Am besten verstehen sich in der Regel zwei Katzengeschwister. Es ist aber auch möglich, eine junge zusammen mit einer älteren Katze zu halten. Wichtig ist, dass jedes Tier sein eigenes Futterschälchen hat und die ältere Katze weiterhin ihre gewohnten Streicheleinheiten bekommt.
Liebhaber bestimmter Rassen berichten oft, dass einige Rassetiere sich besonders gut zu mehreren halten lassen, wie z.B. die temperamentvollen Siamesen oder die ruhigen Perserkatzen.
Benutzung der Katzentoilette
Erziehen muss man Katzen nur wenig, denn viele wichtige Verhaltensweisen kennen die Tiere instinktiv, z.B. die Benutzung der Katzentoilette. Katzen sind von Natur aus sehr sauber und lernen die Stubenreinheit oft von ihrer Mutter. Ein junges Kätzchen sollte man nach jeder Mahlzeit in die Katzentoilette setzen, dann begreift es schnell, dass dies der Platz ist, an dem es sein „Geschäft“ erledigen soll. Da die Katzentoilette der einzige Ort in der Wohnung ist, an dem man scharren kann, wird sie aber oft ganz instinktiv aufgesucht.