Andere Namen
Es gibt viele Unterarten, von denen die nachfolgenden am häufigsten als Heimvögel gehalten werden: Großer Beo (Gracula religiosa religiosa), Mittlerer Beo oder Mittelbeo (Gracula religiosa intermedia) und Kleiner Beo (Gracula religiosa indica).
Wissenschaftlicher Name
Gracula religiosa
Äußere Erscheinung
Beos haben ein schwarzes Gefieder, das fast wie lackiert wirkt. An ihrem Kopf und Nacken tragen sie ein gelbes Band aus fleischigen Lappen. Krallen und Schnabel sind leuchtend orange. Größe: je nach Unterart 25 bis 35 cm, Gelegegröße: 2 bis 3, Brutdauer: 14 Tage, Jungtiere sind mit ca. 5 Wochen flügge, werden aber zunächst weiter von den Eltern gefüttert.
Herkunft
Lichte Urwälder mit Baumriesen und Dickichte in Südostasien: von Vorder-Indien, Sri Lanka und Indonesien bis nach Südchina
Verhalten
Beos sind sehr intelligente und gesellige Vögel, die monogam leben und recht wählerisch bei der Partnerwahl sind. Dies erschwert die Zucht. Erstaunlich ist ihr Nachahmungstrieb und -talent. Viele Beos lernen nicht nur das Sprechen, sondern treffen auch verschiedene Stimmlagen überraschend gut. Typisch sind aber auch die schrillen Pfiffe, die in der Natur den Beoschwarm zusammenhalten.
Ernährung
Die Vögel ernähren sich hauptsächlich von Früchten, daneben aber auch von Insekten und Würmern, also sehr weichem Futter mit hohem Flüssigkeitsanteil. In der Heimtierhaltung gibt man ein Futter, das den Kot verfestigt. Daneben mögen die Tiere frisches Weichfutter, wie Obst, Gemüse, Ei und Mehlwürmer. Für die Aufzucht von Jungvögeln sind lebende Insekten sogar notwendig. Beos gehen übrigens sehr verschwenderisch mit ihrem Futter um und werfen einiges auf den Boden. Dieses Verhalten steht nicht in Zusammenhang mit der Qualität oder der Schmackhaftigkeit des Futters, sondern liegt einfach in der Natur dieser Vögel.
Besonderheiten
Als Weichfresser haben Beos einen sehr weichen bis flüssigen Kot. Daher sollte man vor allem bei der Wohnungshaltung ein kotfestigendes Futter geben. Außerdem empfiehlt sich die tägliche Reinigung des Vogelheims. Sinnvoll sind spezielle Lande- und Aufenthaltsplätze (Vogelbaum) in der Wohnung, die diesbezüglich geschützt werden sollten, z.B. mit einer Bodenwanne zum Auffangen des Kots.